Der Begriff Karate bedeutet "leere Hand", d.
h. man lernt, sich ohne Waffen, nur mit Hilfe seines Körpers durch
gezielte Schläge und Tritte zur Wehr zu setzen.
Möglicherweise ist Ihnen diese Kurzdefinition ja bereits bekannt und Sie
haben den Selbstverteidigungsaspekt in Ihrer Sportauswahl sogar mit
berücksichtigt oder aber Sie sind schockiert darüber, was Ihr Kind
lernen soll.
Da es sich hierbei aber um einen Kampfsport handelt, bei
dem man seinen Gegner nicht verletzen darf, sind
Körperbeherrschung, Exaktheit der Techniken, Disziplin und Fairness
sehr wichtige Gesichtspunkte.
Nun kann man die "Kleinsten" in unserem Verein Karate
nicht genauso vermitteln wie einem Jugendlichen oder gar einem
Erwachsenen.
Wir haben uns daher dafür entschieden, dass eine Trainingseinheit pro
Woche von einer Dreiviertelstunde für den Anfang durchaus genügt.
Die Trainingsinhalte müssen leicht verständlich vermittelt werden und
innerhalb der Stunde häufig wechseln, da Kinder in dem Alter sich nicht
solange auf eine Sache konzentrieren können.
Um Sie für den eigentlichen Sport erst einmal öffnen und begeistern zu
können, müssen zuvor gewisse physische und soziale Grundlagen geschaffen
werden. Dazu gehören:
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Da die Kinder in einer Gruppe mit zum Teil
vielen anderen beisammen sind, müssen sie lernen, Rücksicht
zu nehmen, sich gegenseitig zu akzeptieren und sich an bestimmte Regeln
zu halten.
Das eigentliche Karatetraining kann hierbei zu Anfang also nur
einen recht kleinen Teil ausmachen, der sich im Laufe der Zeit, mit dem
Wechsel in die jeweils nächste höhere Gruppe stetig vergrößert.
Der Wechsel in die nächst höhere Gruppe liegt im Ermessen der
einzelnen Trainerinnen und Trainer und wird gemeinsam besprochen.
Hierfür ist nicht unbedingt die Zeit ausschlaggebend, die ein Kind
bereits in einer Gruppe verbracht hat. Vielmehr spielt die Aufmerksamkeit
beim Training, das Umsetzen der Inhalte, das Verhalten in der Gruppe,
sowie das Alter eine weit größere Rolle.
Da alle Kinder Individuen sind, sollte jedes Kind die Zeit bekommen, die
es benötigt. Der Gruppenwechsel ist nicht als Belohnung oder Bestrafung
anzusehen, sondern als der natürliche Entwicklungsfortschritt des
Kindes.
Was bereits in jungen Jahren möglich wäre, sieht man in
diesen 3 kleinen Videos einer Karateka aus Japan.
Freundschaft und Kameradschaft sind das Wichtigste im Sport.
Nur wenn man miteinander arbeitet, kann man voneinander lernen.
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